Der Treptower Park ist wiederholt von Vandalismus betroffen. Für die Konzeption der temporären Installation “Das Geld liegt auf der Straße” dient Vandalismus als künstlerischer Ausgangspunkt und wird als interaktives Element in die ortsspezifische Arbeit integriert. Drei mit 1-Cent-Münzen überzogene hohle Betonkuben stehen am Ende eines Wegs im Treptower Park. Auf der Oberseite der verschieden hohen Blöcke ist jeweils eine zugekaufte Waschbetonplatte befestigt, sodass es scheint, als seien diese von unten aus der Erde heraufgedrückt worden. Die Münzen sind in den Beton eingegossen, bleiben aber gut sichtbar und gleißen tagsüber im Sonnenlicht. Sie sind bewusst so angebracht, dass sie unter Anstrengung oder mit dem richtigen Werkzeug herausgebrochen werden können. Diese Interaktion ist gewünscht – Vandalismus wird in eine gestalterische Komponente der künstlerischen Arbeit transformiert. Die Installation folgt einem experimentellen Ansatz: Was passiert mit den drei Blöcken im Laufe des Sommers? Bleiben diese unversehrt oder verändern sie sich durch äußere Einwirkung von Passant:innen?