Aus der Serie: frammento

Die Serie „frammento“ vereint Cristallina-Marmor aus dem Tessin mit Kunststoff-Fragmenten aus dem Fluss Peccia. Ausgangspunkt dieser Arbeiten war ein schweres Unwetter, das das Lavizzarratal im Sommer 2024 verwüstete und tiefe Spuren in der Landschaft hinterließ. Die Serie greift die Veränderungen der Landschaft auf und erinnert an den Zustand des Flussbettes voll artifizieller Fragmente nach dem Unwetter. In bildhauerischen Gesten verschmelzen Stein und Kunststoff zu neuen Formen. Die Verbindung beider Elemente hinterfragt Wert und Wertigkeit der Materialien. Die Serie entstand im Rahmen einer dreimonatigen Residency am Centro Internazionale di Scultura in Peccia. In der Serie „frammento“ sind die künstlichen Fragmente deutlich erkennbar – vermeintlich wertlose Objekte aus fossilen Rohstoffen verweisen in der Kombination mit Marmor auf übergeordnete Fragestellungen vom Umgang mit Ökosystemen und sind eine Erinnerung an das Unwetter vom 29. Juni 2024.