Im öffentlichen Raum werden Urban Design und strategische Baumaßnahmen vermehrt zur Verdrängung bestimmter Personengruppen und Verhaltensweisen eingesetzt. Im Namen der fiktiven Stadtmöblierungsfirma “Safe&Urban” entwickelt Martin Binder dystopische Produkte: Ironisch überspitzte Formen defensiver Architektur thematisieren und untergraben als misanthropische 3D-Renderings und Animationen Vorurteile und Diskriminierung im öffentlichen Raum. In einer Lecture-Performance im Futurium Berlin präsentierte Schauspieler Christian Dieterle die Stadtmöblierungsfirma und ihre ironischen Produkte, mit denen unerwünschtes Verhalten im Stadtraum verhindert werden soll. Das Projekt wurde u.a. im ZK/U (Zentrum für Kunst und Urbanistik) im Rahmen der Ausstellung „Hacking Urban Furniture“ ausgestellt und erschien in der gleichnamigen Publikation. Auf der zum Projekt gehörenden Instagram-Seite veröffentlicht der Künstler regelmäßig Foto- und Videomaterial, das auf defensive Architektur und Hostile Design im öffentlichen Raum aufmerksam macht.

 

Lecture-Performance Safe&Urban, Futurium 2020

Hacking Urban Furniture Hacking Urban Furniture, ZK/U 2018

Safe&Urban auf Instagram

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